21 Mai 2009

Via Barbara / Rote Flüh

Noch am Mittwoch-Abend machte ich mich auf zum Flo ins Allgäu zu fahren. Der (nicht vorhandene) Frust über das verlorene Spiel von Werder Bremen konnte mit dem Fleisch aus der "Grillbombe" recht leicht überwunden werden und so konnten wir uns wieder den wichtigen Dingen zuwenden: dem morgigen Kletterziel. Südseitig und sonnig - OK, also ab ins Tannheimer Tal und rauf zur Via Barbara an der Roten Flüh.

Wie auf den Bilder zu erkennen: tendenziell graue Platten - großteils richtig gut und schön rauh! Wichtig ist hier weniger die Armkraft als viel mehr die Stehkraft, welche nicht durch Viagra sondern durch einen guten Gummi optimiert werden kann.
Ein Blick in den Osten - wo man bzw. ich die Berge noch kenn...
Wenn man sich mal an die Platten gewöhnt hat - es fehlen halt überall die bunten Knubbel aus der Halle - läufts meist ganz gut. Schade ist nur die Boltplazierungskunst von oben, die teilweise etwas unglücklich ausfällt. Aber OK, als Konsumkletterer darf man sich da eigentlich nicht beschweren!
Dafür ist die Anzahl und Qualität der Bolts top, so dass man sich nicht fürchten muss.

Die Zeit am Ausstieg beschränkte sich nur auf einen Handschlag, dann gings gleich wieder runter, da wir keine Lust hatten ins anstehende Gewitter zu gelangen. Also, Finger aus dem Arsch und schnell über die Tour abgeseilt. So konnten wir nach gut 40 Minuten unseren Apfelstrudel im Gimpelhaus bestellen, während draussen das Gewitter tobte. Dies war auch bald wieder vorbei, unser Magen nimmer ganz so leer und in der Abendsonne gings wieder ganz runter :-)

Facts
Via Barbara (8/8+, 230m)
Rote Flüh, Tannheimer

Material: 60-HS, 13 Expressen

Wenn unterhalb niemand mehr klettert, kann gut über die Tour abgeseilt werden. Ansonsten ist die Abseilpiste Richtung Hochwiesler vorzuziehen, da sonst die anderen Seilschaften teilweise abgeschossen werden.

Ein gutes und passendes Topo gibts hier (aus dem Auswahlführer Alpines Sportklettern)