26 Januar 2008

Steile Ammergauer: Geier, Kreuzspitze

Nachdem wohl Petrus sein Kühlschrank derzeit noch streikt, gibts wieder kein Eis aus dem Gefrierfach, sondern ein paar Skitouren. Immerhin erlaubt die Lawinenlage ein paar steilere Skitouren, die man sogar in den Ammergauern findet: Geier und Kreuzspitze.

Der Geier zeichnet sich in der Regel durch weniger Spuren, einem botanisch ansprechenden Mittelteil, einer steilen Rinne voller Überraschungen sowie einer Abfahrt vom Gipfel aus. Somit eine überaus abwechslungsreiche Tour :-)

Die Kreuzspitze hingegen ist einer der Ammergauer Klassiker: erhöhte Spurdichte, nicht ganz so steil und einfacher zu finden, dafür ein etwas alpinerer Gipfelaufbau: ebenfalls sehr lohnend!



Und was haben wir nun gelernt: die Ammergauer fand nicht nur Prinz Luitpold fein. Hätt' der Märchenprinz Skitouren unternommen, wäre er bestimmt auf diesen märchenhaft schönen Gipfeln unterwegs gewesen...

Facts
Geier (2143m)
Aufstieg über das markante Nordkar (unten Waldschneise) von der Ammerwald-Alm aus durch die rechts gelegene Rinne mit dem Felsentor. Weiter mit Ski über den Westrücken zum Gipfel.

Kreuzspitze (2185m)
Ebenfalls über das markante Nordkar (Parkplatz wie Südanstieg Scheinbergspitze beim Grenz-Hinweisschild) und den Westrücken. Gipfelaufbau dann zu Fuß.

04 Januar 2008

Renkfälle: Eisschlauch, Trumpf Ass

Nach den beiden Tagen im Pitztal gings noch am Abend auf die Renk-Hütte - diesmal waren wir nicht allein, aber die Gesellschaft war ebenfalls aus München: Martini und Nils von der JGM. So gabs schon mal einen warmen Ofen...

Für den ersten Tag wollten wir den Eisschlauch klettern - nur haben wir das Shampoo vergessen, denn bereits die erste Länge war eine vollwertige Dusche, so daß gleich von Anfang an alles tropfte - herrlich...
Die zweite Länge war dann etwas trockener, dafür spannender als gedacht.
Oben raus wurds endlich trocken und das Eis kompakter - richtig genußreich. Nach der schweißtreibenden Querung zurück zur Hütte konnten wir sogar noch ein paar Sonnenstrahlen auskosten.

Eine stärkende eingängige Pastaparty gibt wieder neue Kraft für den nächsten Tag mit großen Plänen.
Heute war die Trumpf Ass mit einer beeindruckenden Ausstiegslänge unser Ziel. Allerdings müssen erst drei anstrengende Zustiegslängen geklettert werden: hart und spröde...



Flo freut sich schon auf die "leichte" Rampe...
...die er vorbildlich abgeräumt hat: jede Menge Eisplatten verabschiedeten sich donnernd nach unten. Nun ist der Weg frei :-)
Die Ausstiegslänge bietete steile, luftige und abwechslungsreiche Kletterei, die sich aber recht gut absichern lies.


Die Gipfelzigarre zur Belohnung - garantiert nikotinfrei!
Noch ein kurzes Süppchen, ehe es wieder ins Tal ging. Dies klappte allerdings erst aufs zweite Mal, da ich den Inhalt erstmal fein über dem Boden verstreute...

Facts
Renkfälle - Ötztaler Alpen
Eisschlauch (WI5, 230m)
Trumpf Ass (WI6, 170m)
Übersicht gibts hier

03 Januar 2008

Pitztal: Nameless

Nachdem wir uns am Luisbodenfall eingeklettert und die restlichen Eisverhältisse im Pitztal abgeklärt haben, viel die Wahl auf die Tour Nameless. Allerdings war der Zustieg etwas länger als die 5 Minuten vom Vortag, doch war man nun besser aufgewärmt.
Flo gibt seinen Eisgeräten noch den letzten Biss...
...und ab gehts in die zweite Länge:

Nach einer letzten ausgesetzten Länge kann man am Stand den Blick nach unten genießen...
...ehe es wieder runter geht.


Facts
Pitztal - Ötztaler Alpen
Nameless (WI 5/5+, 130m)
Topo: Eisklettern in Tirol